Bezirk Rhein-Neckar

11. Heidelberger Namibia-Tag wieder großer Erfolg

Zum Heidelberger Namibia-Tag waren am Samstag, dem 17. Mai 2014, wieder mehr als 100 Teilnehmer aus allen Teilen Deutschlands und sogar aus der Schweiz angereist.

Hauptakteure des 11. Heidelberger Namibia-Tag

Die ganztägige nunmehr schon zum 11. Mal vom Rein-Neckar Bezirk der Deutsch-Namibischen Gesellschaft durchgeführten ganztägigen Vortrags- und Filmveranstaltung war in diesem Jahr hauptsächlich sozialen Fragestellungen und Problemen, besonders aber den durch Armut und Aids benachteiligten Kindern Namibias gewidmet. Der glanzvolle Rahmen im Spiegelsaal des Palais Prinz Carl wollte wohl nicht zum Thema der Tagung passen. Doch diese Bedenken wurden vom Tagungsleiter, dem Bezirksvorsitzen Dr. Horst Eichler, zerstreut. Die großzügige Unterstützung durch das Agenda-Büro der Stadt Heidelberg sowie durch die Heidelberger Volksbank haben diese Tagungslokalität schon viele Jahre hindurch immer wieder ermöglicht.

Dr. Eichler konnte in seiner Begrüßungsansprache nicht nur die Grußbotschaft des Botschafters der Republik Namibias in Berlin, S. E. Neville Gertze, verlesen und die Wünsche des Heidelberger Oberbürgermeisters übermitteln, sondern auch Klaus Hess, den Präsidenten der Deutsch-Namibischen Gesellschaft, begrüßen und der Stadt und den anderen Unterstützern dieser schon zum traditionellen Heidelberger Kulturleben zählenden Veranstaltungen herzlich danken.

Dass gerade der Rhein-Neckar-Bezirk der DNG mit dieser Veranstaltung, sie war die 153. Bezirksveranstaltung, auf eine so lange Tradition der Namibia-Aktivität zurückblicken kann, erklärte Dr. Eichler auch damit, dass die heutige Metropolregion Rhein-Neckar eng mit der Kolonialgeschichte der ehemaligen Kolonie „Deutsch Südwestafrika“ eng verbunden sei.

Theodor Leutwein, Kommandeur der kaiserlichen Schutztruppe und erster Gouverneur der Kolonie, stammt aus dem benachbarten Strümpfelbrunn, Dr. Theodor Seitz, der letzte Gouverneur, aus Mannheim. Vor den Toren Heidelbergs erinnert ein „Kolonialbrunnen“ und ein „Kolonialdenkmal“ hoch über dem Neckartal an die Gründung der ersten deutschen Kolonie und der in Namibia im Bau befindliche „Neckartal-Damm“ wird es als größtes Wasserbauprojekt des Landes demnächst ermöglichen, 5000 Hektar wüstenhaftes Gelände landwirtschaftlich zu nutzen.