Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft Berlin-Windhoek findet am 28. Oktober 2010 im BABYLON (Rosa-Luxemburg-Straße 30, 10178 Berlin) die "Berlin-Windhoek Filmnacht" statt (Einlass ab 19 Uhr). Als Hauptfilm wird "City Code" mit Inge Mupurua und Obi Haimbodi gezeigt. Herzlichen Dank an den Hauptsponsor Air Berlin Group für die freundliche Unterstützung.
Sie erwartet folgendes Programm:
20:00 Uhr
„Africa Light – Gray Zone“ Kurzfilm von Tino Schwanemann (20 min.)
Den Trailer gibts bei YouTube.
„Africa Light“ – so nennen die weißen Einheimischen Namibia. Der Name suggeriert Romantik, Schönheit der Natur und Problemlosigkeit in einem Land, in dem der Unterschied zwischen Arm und Reich kaum größer sein kann. Stehen die Urvölker des Landes zum Ausverkauf? Verkommen sie als touristische Attraktion in einem Entertainmentpark der sogenannten Ersten Welt? Der Fortschritt hält Einzug.
anschl. Begrüßung
20:30 Uhr
„City Code“ Dokumentarfilm von Tabea Sternberg (86 min.) in der Reihe „Neuer Deutscher Film“
Junge Leute aus Berlin und fünf seiner Partnerstädte (Windhoek, Beijing, Los Angeles, Buenos Aires und Moskau) erobern u. a. mit Cosplay, Parkour und Graffiti die Städte als Bühne ihrer eigenen Sehnsüchte und Wünsche. Jede Stadt hat einen Hauptprotagonisten, Windhoek hat zwei: Obie und Inge, welche für sich die Sprache entdecken: Spoken Word. Das sind Gedichte oder Texte, die im Rhythmus des Raps vorgetragen werden. Erstmals formuliert eine junge Generation, was sie privat oder politisch umtreibt. Vielleicht ein Dokument der regionalen Unterschiede, bevor die Globalisierung fortschreitend jene nivelliert.
22:00 Uhr
Spoken Word (Afrikanischer Poetry Slam) mit Inge Mupurua und Obie Haimbodi
22:30 Uhr
Empfang im Foyer
23:00 Uhr
Nachtprogramm
In diesem Film geht es um den „Reiter“, nach dem das Reiterdenkmal in Windhoek benannt ist - eines der bedeutendsten historischen Monumente der Kolonialzeit. Der Reiter wird zum Leben erweckt und mit seiner historischen und politischen Identität konfrontiert. In dieser lustigen, aber doch ernsthaften Geschichte erwacht der Reiter in einer Welt, die sich sehr verändert hat. Zufällig findet er sich in der Hauptstadt Windhoek bei der Unabhängigkeitsfeier wieder und trifft auf die Probleme der modernen Welt. Den Trailer gibts bei YouTube.
Die Vergangenheit holt einen namibischen Kriegsveteranen ein, als er zufällig seinem ehemaligen Folterer begegnet. Der Film beschäftigt sich mit der Stunde der Wahrheit: ein ehemaliger namibischer Gefangener wird mit seinem Folterer konfrontiert und schmiedet Rachepläne. Der Kurzfilm wurde während der diesjährigen Berlinale in der Reihe „LATITUDE – Contemporary Short Films from Africa“ des Goethe-Instituts gezeigt. Den Trailer gibts bei YouTube.
Das idyllische Leben von drei pedantischen Büroangestellten in Windhoek – einer von ihnen schwarz, einer farbig und einer weiß – wird in seinen Grundfesten erschüttert, als sie plötzlich neben der Frau ihres Kollegen aufwachen. Der satirische Kurzfilm hinterfragt die soziale Wirklichkeit der Rassentrennung, die sich auf angebliche kulturelle, rassische und ethische Unterschiede stützt und in Namibia auch 20 Jahre nach der Unabhängigkeit noch aktuell ist.
Es wird zudem Livemusik geben.
Ebenfalls wird die Ausstellung „Namibia – Zwanzig Facetten“ des Windhoeker Fotografen Helge Denker präsentiert.
Die BERLIN-WINDHOEK FILMNACHT steht unter der Schirmherrschaft von Frau Prof. Regina Ziegler, Filmproduzentin. Unser vielfacher Dank gilt den beteiligten Filmemachern, allen Mitwirkenden, Helfern und Unterstützern der Veranstaltung, insbesondere der AIR BERLIN GROUP, der Senatskanzlei von Berlin, dem ZDF, ZIEGLER FILM und dem Best Western Queens Hotel Berlin City West.