Deutsch-Namibische Gesellschaft untertützt Maßnahmen zum Schutz der gefährdeten Nashörner

Der Tierarzt betäubt das Nashorn vom Helikopter ausDer Tierarzt betäubt das Nashorn vom Helikopter ausDie Nashornwilderei hat im letzten Jahr stark zugenommen. Trauriger Spitzenreiter ist Südafrika; das Land hat nach offiziellen Angaben des World Wildlife Found (WWF) im vergangenen Jahr 333 Nashörner verloren. In der ersten Hälfte diesen Jahres haben Wilderer bereits ca. 200 Tiere getötet, so Spiegel online vom 04.07.2011.

Längst weist das grausame Töten der Rhinos Strukturen der organisierten Kriminalität auf. Die Wilderer sind gut organisiert; sie kommen mit Helikoptern, Nachtsichtgeräten und schallgedämpften Gewehren und verfügen oft über Insiderkenntnisse, was die Aufenthaltsorte der Tiere betrifft. Experten befürchten, dass sich die negative Entwicklung in Südafrika, die längst Strukturen der organisierten Kriminalität aufweist, auch auf Namibia auswirken könnte.

Das namibische „Ministry of Environment and Tourism (MET)“ hat daher begonnen, eine repräsentative Anzahl an Spitzmaul- und Breitmaulnashörnern mit Sendern, um so die Sicherheit für die Tiere zu erhöhen. Vorgesehen betäubtes Spitzmaulnashorn am Waterbergauszustattenbetäubtes Spitzmaulnashorn am Waterbergauszustattensind diese Aktionen im Waterberg Plateau National Park, im Etosha Nationalpark sowie in mehreren an der Südgrenze des Etosha Nationalparks gelegenen privaten Wildschutzgebieten, die im Rahmen des staatlichen Nashorn-Managementplans Spitzmaulnashörner zur Verfügung gestellt bekommen haben.

Der finanzielle Aufwand hierfür ist enorm und von der namibischen Regierung aus Staatsmitteln alleine kaum zu finanzieren. Die DNG hat das MET daher bei einer Nashorn-Fangaktion im Juli 2011 mit rund 10.000 Euro unterstützt. Mit diesem Geld wurden Helikopter-Flugstunden finanziert, um die Nashörner aus dem Helikopter heraus zu betäuben und mit Sendern auszustatten.

Auf der Tagung der DNG im Oktober (Infos dazu in unserem Terminkalender) wird DNG-Vizepräsidentin Birgit Möhring über den aktuellen Stand dieser Schutzmaßnahmen berichten.

Vorbereitung für die Installation des SendersVorbereitung für die Installation des SendersWenn Sie diese Aktionen zum Schutz der Nashörner ebenfalls finanziell unterstützen wollen, überweisen Sie bitte auf unser Nashornschutzkonto:

Kto Nr. 2 113 508 06
BLZ 300 800 00
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