Meine Reise nach Deutschland war wunderbar!! Mein erster Aufenthalt war bei Familie Preiß, die in Leverkussen wohnt. Familie Preiß hat 8 Kinder, das hat mich überrrascht, aber sie waren alle nett. In Leverkussen bin ich mit Alexander, meine Gastbruder, zur Schule gegangen. Es war sehr interessant, weil sie kein Schulgeld bezahlen und es nicht so streng wie bei uns ist. Die Schüler haben mich sofort akzeptiert. Ich habe fast jeden Tag Fußball gespielt, weil Manuel und Dominik, meine anderen Gastbrüder, auch gern Fußball spielen. Es war schon Zeit, daß ich zu meiner nächsten Gastfamilie mußte.

Nach einer langen Zuffahrt bin ich in Würzburg angekommen und habe Herrn Wunderatsch kennengelernt. Ich war sehr müde und ein bißchen hungrig, deshalb sind wir sofort zu McDonald gegangen. Wir sind dann wieder mit dem Zug von Würzburg nach Helmbrecht gefahren. Endlich waren wir da und ich habe die ganze Familiekennengelernt, die in Bayergrün, ein kleines Dorf in der Nähe von Helmsbrecht, wohnt. Bei der Familie habe ich viel Computerspiele gespielt, weil es sehr viel geschneit hat und ich drin bleiben mußte. Es war sehr klat und ich bin dieses Wetter nicht gewöhnt.  Ich habe auch Weihnachten und Silvester bei Familie Wunderatsch gefeiert. Weichnachten  war anders als bei uns, weil sie schön am Heilabend ihre Geschenke austeilen. Hier habe ich viele deutsche Weihnachtstraditionen kennengelernt. Zu Silvester gab es viel Feuerwerk. In Bayergrün sind wir auch auf Treibjagd gegangen, weil Herr Wunderatsch Jäger ist. Die Familie war auch schon zweimal in Namibia um zu jagen. Familie Wunderatsch war sehr glücklich, daß ich da war, aber leider mußte ich auch dismal schon bald wieder weg!

Zuletzt war ich bei Familie Harnecker, die in Bayreuth wohnt, das auch in der Nähe von Bayergrün liegt. Deshalb mußten wir glücklicherweise nur etwa 20 Minuten fahren. In Bayreuth bin ich auch mit zur Schule gegangen und wieder waren die Schüler nett. Bei Familie Harnecker habe ich viel über die deutsche Kultur gelernt, besonders über Richard Wagner. Es gab einen Tag, an dem 3 Kinder sich so wie die heiligen Könige angezogen und sangen. Sie sammelten überall Geld ein und einer hat sich Schwarz angemalt. Als er mich sah, war er total überrascht. Ich denke, es wwar sicher deshalb so, weil es so wenige Schwarze in Deutschland gibt. Familie Harnecker war sehr lustig, besonders Max, mein Gastbruder, und sein Vater. Ich mußte bald wieder weg, aber dismal nach Hause.

Meine Erfahrungen waren sehr positiv und ich bin das Goethe Zentrum und der DNG sehr dankbar, weil die mir diese Gelegenheit geboten haben.

Paulo Amarildo, DHPS