Die DNG-Bezirksgruppe Rhein-Main lädt  wieder zu einem interessanten Filmabend mit zwei namibischen Filmen ein. Datum und Ort entnehmen Sie bitte unserem Terminkalender. Folgende Filme werden gezeigt:

The Himbas are shooting (von Solenn Bardet - 52 Min. Originalfassung mit Untertiteln)
sowie Differences (Regisseur: Joel Haikali - Vorfilm, 10 Min., Originalfassung)

Himbas shooting

The Himbas are shooting
Immer stehen die Himbas – ohne Mitspracherecht - nur vor der Kamera, um von Touristen, Ethnologen oder Filmemachern aufgenommen zu werden. So entwickelten 20 Himbas die Idee, den Standpunkt zu wechseln und einen Film über sich selbst zu drehen.
Der Film ist ein Ausschnitt aus dem Leben in einem typischen Dorf der Himbas und seiner Bewohner. Die Darsteller kommentieren ihre Kultur und ihre Art zu leben. Sie zeigen eine Hochzeit, eine Beerdigung und geben Einblick in ihr tägliches Leben.
Lustig, rührend, selbstbeobachtend, offen – das sind nur ein paar Beschreibungen dieser wunderbaren Dokumentation.


Solenn Bardet, eine französische Autorin und Filmemacherin, hatte die Himba-Gemeinde als junge Geografiestudentin vor 18 Jahren kennengelernt und seitdem Weiterentwicklung und die Veränderung des Lebensraumes der Menschen begleitet.  Viele Dokumentationen sind über die Himbas gedreht worden, aber das Ergebnis haben die Himbas selten gesehen. Und wenn – fühlten sie sich falsch repräsentiert durch den Blick durch die fremden Objektive und Linsen.
Hieraus entwickelt Solenn ein Projekt, in dem die Himbas einen Film kreierten, in dem sie in allen Phasen – vom Drehbuch bis zur Darstellung – federführend waren. Es ist IHR Film.
Der Film hat in Namibia und Europa große Anerkennung gefunden. Wir freuen uns, ihn hier in Deutschland zeigen zu können.
(Foto: V.Fooy /Gédéon programmes)

 

Differences

Differences, ein Kurzfilm von Joel Haikali, hat bereits mehrere internationale Filmpreise gewonnen. Haikali, den wir beim letzten namibischen Filmabend zu Gast hatten, erzählt hier die Geschichte des idyllischen Lebens dreier pedantischer Büroangestellter, einer schwarz, einer farbig, einer weiß. Dieses eingespielte Leben wird gestört, als sie plötzlich – eines Morgens – jeweils neben der Ehefrau ihres Kollegen aufwachen…

Der satirische Kurzfilm hinterfragt die soziale Wirklichkeit der Rassentrennung, die sich auf angebliche kulturelle, rassische und ethische Unterschiede stützt und in Namibia auch über 20 Jahre nach der Unabhängigkeit noch aktuell ist.
Produziert von: P.art.ners Berlin Windhoek

Im Anschluss lädt die DNG Rhein-Main Sie wieder zu einem lockeren Austausch über die Filme und die besonderen deutsch-namibischen Beziehungen ein.

Für die Teilnahme wird vom Kino ein Kostenbeitrag in Höhe von vorr. 6 € erhoben.

Die Veranstalter bitten bei Interesse um kurze Rückmeldung: Jörg Bauer (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)