BEN NamibiaDas Fahrradprojekt BEN Namibia war ja schon öfter ein Thema. Zuletzt hat beispielsweise der DNG-Bezirk Rhein-Main hierzu vor Kurzem einen "Stammtisch" durchgeführt. Und so greife auch ich das Thema ein weiteres Mal gerne auf und informiere nachfolgend über eine Pressemeldung, die zwar schon etwas länger zurückliegt, aber wohl nichts an Aktualität verloren hat.

Vielleicht besitzen Sie ja ein Fahrrad und wollen es eigentlich nicht mehr haben, dann gäbe es also eine gute Verwendung dafür. Und wenn Sie jemanden kennen, dem es ähnlich geht, einfach weitersagen!

Mit besten Grüßen

Ihr/Euer Jürgen Becker
(Vorsitzender der Deutsch-Namibischen Gesellschaft/Region Berlin-Brandenburg)



Berlin, 21.03.2012

Pressemitteilung


Fahrräder für Windhoek!


Ungebrauchtes nutzbar machen

Das Frühjahr ist Beginn der Fahrradsaison – nicht nur in Berlin, sondern auch in Windhoek, der Hauptstadt Namibias. Nur: Während sich hier zu Lande viele ein nagelneues Fahrrad zulegen, fehlt es in Namibia sehr vielen Menschen an Mitteln und Möglichkeiten, ein Zweirad zu erwerben.

An dieser Stelle setzt die Berliner Initiative Fahrräder für Windhoek an: Sie ruft Berlinerinnen und Berliner auf, Ihre nicht mehr genutzten, aber noch fahrbereiten Räder zu spenden.

Denn das Rad, das für Sie eher Müll als brauchbares Fortbewegungsmittel ist, kann Namibiern zu Mobilität verhelfen.

In Windhoek, das seit dem 6. Juli 2000 übrigens Partnerstadt Berlins ist, leben viele Menschen an den Stadträndern, den ehemaligen Townships, die alte Fahrräder brauchen, um sich damit fortzubewegen oder sie zu Transporträdern umzugestalten.

Die Idee ist nicht ganz neu; der Verein Ben Namibia beispielsweise sammelt und verschickt schon seit längerem Fahrräder aus Europa und Nordamerika in das südafrikanische Land. Dort entsteht Stück für Stück eine neue Infrastruktur: Monteure werden ausgebildet, in kleinen Werkstätten werden die Räder repariert oder zu Transportgefährten umgebaut.

Für Namibier, die über ein Fahrrad verfügen, entstehen neue Chancen durch mehr Mobilität. Denn öffentliche Transportmittel sind längst nicht überall und jederzeit verfügbar, auch nicht in Windhoek, und schon gar nicht in den Vorstädten. Ein Rad, um zur Arbeit zu kommen, ein Rad mit Anhänger, um Waren oder Kinder oder auch Kranke zu transportieren – das bedeutet ein gutes Stück an Chancenverbesserung, für manchen mag es sogar die Grundlage einer neuen wirtschaftlichen Existenz werden.

Nicht mehr genutzte Räder werden in Berlin in der Fahrradstation am Bahnhof Friedrichstraße, Dorotheenstraße 30, in 10117 Berlin gesammelt. Während des Sommers (bis 31. Oktober) ist sie montags bis freitags zwischen 10 und 19.30, samstags von 10 bis 18 und sonntags von 10 bis 16 Uhr geöffnet (www.fahrradstation.com). Die Räder werden später per Container nach Namibia verschifft und dort über die Partnerorganisation Ben Namibia verteilt.

Die Berliner Initiative Fahrräder für Windhoek wird unterstützt vom VCD Nordost, Bündnis 90/Die Grünen Neukölln, Fahrräder für Afrika, Fahrradstation Mitte und Pro Afrika. Anfragen bitte an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!